Mittwoch, 6. Juli 2011

Leine – Sitz – und los geht’s!

Leine ...
Vor dem ersehnten Freilauf noch zu Beginn des Spaziergangs an der Leine zu starten, ist ein optimaler Anfang in einen entspannten Spaziergang. Warum? So fordern wir noch einmal die ganze Konzentration und Aufmerksamkeit auf uns – das andere Ende der Leine – bevor der Spaß wirklich losgeht. Noch dazu ist das ein perfektes Training für das lockere-Leine-laufen, denn wenn der Hund das gut mit all seiner Energie vor einem Spaziergang erfüllen kann, dann gibt es nicht mehr viele Situationen, die noch schwerer sind...

... Sitz ...
Um ein schönes Signal zu setzen, kann man den Hund noch die Übung „Sitz“ machen lassen, lässt ihn bleiben, macht die Leine ab – und lässt sich noch einmal einen Blickkontakt geben, bevor der Hund das Signal „Lauf“ (z.B.) bekommt, dass die Übung auflöst – und er endlich losflitzen kann. Probiert das mal aus! So ist der Start in den Freilauf wirklich entspannt, man hat Zeit die Leine zu lösen, der Hund weiß, dass er nicht gleich losschießen darf, sobald er das Klicken des Leinenkarabiners hört – und man kann ggf. noch in Ruhe die Leine wegstecken, so dass man dann mit voller Aufmerksamkeit auf den Hund losgehen kann.

... und los!
Und wenn ihr konsequent immer diesen Ablauf Leine gehen – Sitz – Blickkontakt macht, wird das bald als Verhaltenskette vom Hund gespeichert und völlig selbständig ablaufen: Sobald ihr das Freilaufgebiet erreicht hat und stehen bleibt, wird sich der Hund hinsetzen und euch intensiv anschauen, damit er möglichst keine Zeit verliert, bis er losflitzen darf!

Viel Spaß!

Mittwoch, 20. April 2011

Der Futtertuben-Test

Wer die Wahl hat, hat die Qual
Die Auswahl an Futtertuben ist groß - und immer hat man das Gefühl, man müsste das neueste Modell doch noch testen. Und im Gebrauch dann oft: Die Enttäuschung ... die Tube erfüllt nicht den gewünschten Anspruch. Daher stelle ich euch hier die 3 gängisten Futtertuben vor - mit einem kleinen Testbereicht meinerseits.



Die Futter-Dose
Finde ich eigentlich super praktisch: Eine Dose mit abschraubbarem Deckel - und somit super leicht zu befüllen. Der Boden der Dose ist nach oben verschiebbar, so dass man gut die Füllung durch die kleine Öffnung heraus drücken kann. Die Dose gibt es in unterschiedlichen Größen (wobei die kleine Tubenöffnung bei allen gleich groß ist) und damit gibt es für jeden Zweck und jede Hundegröße das richtige Format. Besonders klasse: Die Dosen sind super dicht! Bei der Füllung eignet sich vor allem weiches Futter, wie Leberwurst oder püriertes Fleisch - sobald größere Brocken dabei sind (wie z.B. bei gewolftem Fleisch), ist die Öffnung allerdings zu klein. Zum Reinigen kommt die Dose einfach in die Maschine - wunderbar.

Die Gummitube
Eigentlich aus dem Wanderbedarf stammend, wird diese Tube auch als pefekte Futtertube gelobt. Meine Erfahrung sind erhlich gesanden eher mäßig: Die Öffnung der Tube - die bei allen Größen gleich ist - ist zum Befüllen viel zu klein, da nicht mal ein Löffel rein passt. Und mir bleibt ein zu großer Rest in der Tube, so dass das Säubern recht aufwendig ist. Zudem geht bei recht häufigem Gebrauch leicht auch mal der Klappdeckel kaputt. Die Tube darf zwar in die Maschine, durch ihre Gummieigenschaft haftet aber das Futter recht gut, so dass man oft noch einmal "nachwischen" muss.

Die Futtertube
Mein absoluter Liebling - denn egal was man rein packt - ob püriertes oder gewolftes Fleisch - es passt alles. Durch die große Öffnung am Tubenende ist sie leicht zu befüllen. Je nachdem wie viel man am Ende umklappt, kann man selbst bestimmen, ob man eine große oder eher eine kleine Tube braucht - und dank der neuen Metallverschlüsse, gehen nun auch die Verschlüsse nicht mehr kaputt. Und: Die Tube darf auch in die Spülmaschine! Die Anschaffungskosten sind gering, die Lebensdauer super. Einzig die Deckel muss man manchmal nach einer Weile austauschen, weil sie manchmal etwas undicht werden.

Fazit: mein Favorit ist die Futtertube, knapp gefolgt von der Futterdose. Und weitere Produkte werden wir gar künftig nicht mehr testen - die können alle eh nie mithalten ;-)

Viel Spaß beim Tubennuckeln!

Donnerstag, 7. April 2011

Ballspiele und die Lust am Jagen IV

Endspurt
Bislang haben alle Übungen schön geklappt? Sehr schön - dann geht's jetzt ins höchste Niveau!
Spielt euch wieder kurz mit eurem Hund warm, lasst euren Hund sitzen, werft das Spielzeug. Macht jetzt zusammen mit eurem Hund ein paar weitere Aufgaben - Platz, Fuß, ... - löst dann auf und lasst euren Hund zum Spielzeug flitzen. Eventuell könnt ihr zur größeren Motivation auch noch mitsausen. Wiederholt die Aufgabe - und prüft einmal, was ihr mit eurem Hund alles machen könnt, ohne dass er durch das Spielzeug zu abgelenkt ist. Hat die Aufgabe vorher gute geklappt, versucht mal, wie nahe ihr an das Spielzeug heran kommt, ohne dass euer Hund die Konzentration verliert. Ihr könnt sogar direkt dran mit Fußübung vorbei laufen, ohne dass der Hund abdriftet? Perfekt! Aber fügt zwischendurch auch immer mal wieder eine schnelle Einheit ein, in der der Hund auch für eine "kleine Übung" schon mit Spiel belohnt wird, dass der Spaß erhalten bleibt.

Und jetzt gebt alles!
Lasst euren Hund sitzen, werft das Spielzeug, der Hund bleibt weiterhin - und ihr geht ein Stück von eurem Hund Richtung Spielzeug. Im Optimalfall steht ihr nicht direkt auf dem Laufweg Hund-Spielzeug, sondern ein Stück entfernt davon. Gebt eurem Hund das Auflösungssignal und lasst ihn das Spielzeug einsammeln, spielt mit ihm und wiederholt dann den Aufbau. Wenn euer Hund sich nicht dadurch verunsichern lässt, dass ihr an einer anderen Postition steht, beginnt die eigentliche Übung: jetzt versucht einmal, wenn der Hund erlaubt zu seinem Spielzeug saust, ihn abzurufen! Klappt - na wunderbar! Wenn nicht, versucht ihn auf alle Fälle zu stoppen, bevor er das Spielzeug erreicht, z.B. indem ihr den Hund vor dem Spielzeug abstoppt, indem ihr in seinen Laufweg lauft. Ihr seht, ihr müsst euch optimal stellen, damit ihr auf alle Fälle das Spielzeug vor eurem Hund sichert. Hat sich euer Hund abrufen lassen, gebt nach einem überschwänglichen akkustischen Lob das Auflösungssignal und schnell geht's zusammen zum Spielzeug und es gibt als Belohnung ein richtig ausgiebiges Spiel.

Variationsmöglichkeiten
Hier könnt ihr nun natürlich nach und nach die Übung immer schwerer gestalten, indem ihr euch an verschiedene Positionen zum Hund stellt (und nach und nach immer weniger Kontrolle über das Spielzeug habt, z.B. weil ihr immer weiter weg steht, immer unabhängiger vom Laufweg des Hundes, auch mal hinter dem Hund, so dass er von euch weg zum Spielzeug läuft und dadurch beim Abruf noch weiter weg vom Spielzeug müsste, als beim Start der Übung, ...). Oder indem ihr auch einmal andere Aufgaben als den Rückruf verlangt, z.B. ein Sitz, Platz, Steh - anfangs nur auf Distanz aus der Startübung raus, später auch aus der Laufbewegung zum Spielzeug hin!
Egal wie motiviert euer Hund ist das Spielzeug zu erreichen, er lässt sich immer von euch in eine neue Aufgabe rufen? Perfekt - ich glaube euer Hund beherrscht nun wirklich die hohe Schule der Impulskontrolle!

Die Spieleinheiten...
müssen für euren Hund als Belohnung natürlich auch wirklich lohnenswert sein: lustig, schnell, frech, freudig, lang und reizvoll genug, variabel genug, als dass es wirklich immer richtig Spaß macht!

Lob
Natürlich müsst ihr euren Hund immer freudig loben, wenn er eine Aufgabe erfüllt habt - das Spiel ist nur noch ein zusätzlicher Verstärker für euer Lob. Eure Stimme soll dem Hund vorab aber das klare Signal geben: Hej, das war richtig gut - du hast die eine Spieleinheit verdient mit deiner tollen Leistung!

Anforderungen
Stellt eurem Hund natürlich nur Aufgaben, die er auch zu Lösen weiß. Kann euer Hund kaum still sitzen, wenn das Spielzeug geworfen wird, dann ist für ihn die nächste Stufe sicher nicht, sich auf wilder Jagd nach dem Spielzeug abrufen zu lassen. Versucht wirklich eine Schwierigkeitsstufe erfolgreich zu bewältigen, und dann erst die nächst schwerere zu trainieren - so dass ihr euch langsam von Stufe zu Stufe arbeitet. Viele kleine Erfolge machen Stolz und geben damit das nötige Selbstvertrauen sich selbst mehr zu zu trauen - und damit sich selbst im Impuls nach und nach besser zu kontrollieren!

Über dieses Thema könnte man noch endlos weiter schreiben. Aber ich denke euch fallen nun selbst tolle Variationen der Aufgaben ein, oder? Viel Spaß im Training!

Übrigens:
Eine tolle Aufgabe ist es auch den Hund aus einer auf den Boden geworfenen handvoll Leckerli abzurufen - auch das ist Impuslkontrolle und entspricht von den Anforderungen doch sehr den normalen Alltagsbedingungen, z.B. wenn der Hund mal genüsslich am See sich ein Berg Entenbrot einverleibt. Trainiert diese Futter-Abruf-Situation gezielt - und ihr könnt hoffenlich im Ernstfall auf einen Hund zählen, der sich locker zurückrufen lässt!

Freitag, 1. April 2011

Ballspiele und die Lust am Jagen III

Jetzt wirds noch schwieriger...
Wir verknüpfen nun die "Bleib" und die Spielübung. Fangt wieder mit einem kurzen, interessanten Spiel zusammen mit eurem Hund an - lasst ihn das Spielzeug wieder her geben und gebt ihm die Aufgabe sich zu setzen. Hat er die Aufgabe schön erfüllt, löst auf und spielt als Belohnung wieder mit ihm. Ihr merkt, aus einem wilden Spiel heraus sich zu beherrschen und schön zu bleiben, das ist schon für viele wesentlich schwerer - sie sind in einer ganz anderen Trieblage als in den normalen Trainingssituationen, der Adrenalinspiegel ist höher ... und dadurch die innere Ruhe nicht ganz so stark.

Spielen, werfen, stoppen...
Fangt jetzt an zu variieren. Spielt mit dem Hund - lasst ihn sitzen, fordert ihn wieder als Belohnung zum Spiel auf. Lasst ihn sitzen, werft das Spielzeug, lasst ihn als Belohnung das Spielzeug holen, spielt wieder mit ihm. Lasst ihn sitzen, werft das Spielzeug, holt es selbst, geht zum Hund zurück, löst auf und spielt als Belohnung. Treibt das Spiel nicht zu bunt, es soll immer noch Spaß machen - und fährt der Hund im Trieb zu hoch, ist 1. die Konzentration nicht mehr so gut, 2. wird es immer schwerer den Impuls zu kontrolieren und 3. solltet ihr euch überlegen, wie ihr den Adrenalinspiegel wieder etwas anbsenkt nach der Trainingseinheit (mit Futtersuchen, ein wenig lockeres Traben an der Leine, etc.), damit es nicht zu unvorhersehbaren "Unfällen" kommt (kleiner Streit mit anderen Hunden, Jagdsituationen, ...), weil der Hund noch auf "180" ist.

Noch ein Tipp
Wenn ihr mit eurem Hund als Belohnung für eine Übung spielt, versucht unbedingt daran zu denken, die Übung vorher aufzulösen. Sitz - "Super germacht, guter Hund!" - Auflösungssignal "Lauf" (z.B.) - und direkt nach aurem Auflösungssignal kommt sofort eure Spielaufforderung. Je schneller eure Abfolge Lob-Auflösen-Spielen ist, desto eher verknüpft der Hund das Spiel als Belohnung für seine erfolgreich bewältigte Aufgabe. Aber - wir übern ja schließlich Impulskontrolle - lasst den Hund nicht ohne Auflösungssignal mitspielen, falls er einmal frühzeitig durchstartet. Ein bisschen in Geduld muss er sich schon üben, bis er darf :)

Und immer daran denken
Aufhören wenn es am schönsten ist! Eine kurze, intensive, freudige Trainingseinheit ist effektiver, als eine endlos lange, anstrengende, bei der man irgendwann genervt aufgibt!

Nächste Woche gehts weiter ...
und zwar mit dem Endspurt - und damit letzten Beitrag - zum Thema Impulskontrolle

Freitag, 18. März 2011

Bastelstunde: noch ein super Tau

Zur kleinen Auflockerung zwischendurch:

Nachdem noch eine Flechttechnik, die ich für Taue kenne, fehlt, möchte ich euch die nicht vorenthalten. Da aber die Isarhunde sich so fantastische Mühe gegeben haben und das erst selbst in ihrem Blog online gestellt haben, an dieser Stelle ausnahmsweise mal nur ein Link - den allein die Idee dieses doch etwas anspruchsvolle Flechttau aus T-Shirt Stoff zu machen, verdient mehr als ein großes Lob. Danke Alexandra fürs Basteln, fotografieren und bloggen! :)

Also, an die Reste, fertig, los ... folg einfach disem Link zur Taubastelstunde: Isarhunde.de-Gesundes-Spielzeug
Bild by Isarhunde.de

Samstag, 5. März 2011

Ballspiele und die Lust am Jagen II

Eure ersten Impulskontrollübungen haben gut geklappt? Sehr schön, dann kann es jetzt weiter gehen.

Impulskontrolle II
Anfangs sprachen wir davon, dass man besonders das Spiel sehr effizient einsetzen kann, um an der Impulskontrolle zu arbeiten. Nehmt ein Spielzeug, mit dem euer Hund gerne spielt - am Besten etwas, wo ihr mit euerm Hund zusammen spielen könnt: ein Ball an der Schnur, ein Tau, ein Beißring, etc. Spielt mit euerm Hund, habt Spaß zusammen - ihr am einen Ende vom Spielzeug, der Hund am anderen Ende. Lasst euch das Spielzeug geben mit eurem "Aus"-Befehl und wartet ein wenig, dann fordert den Hund wieder zum Spielen auf und tobt noch eine Runde. Versucht eurem Hund wirklich mit eurer gesamten Körpersprache, eurer Stimme oder sogar einem Signal "Spiel mit" zu zeigen, dass jetzt der gemeinsame Spaß beginnt - und signalisiert klar mit eurem gesamten Körper und eurer Gestik, dass das Spiel vorbei ist, wenn euer Hund euch das Spielzeug geben sollte, und er warten muss, bis ihr ihn wieder zum Spiel auffordert.

Habt ihr es schon erkannt? Genau, allein das Warten, die Pause zwischen dem Spiel, bis der Hund wieder mit euch die nächste Runde Spielen darf, das ist schon wieder Impulskontrolle! Daher lasst nicht zu, dass euch der Hund das Spielzeug klaut, euch anspringt, bellt o.ä. wenn ihr eine kurze Pause eingeleitet habt. Stellt euch zwischen den Hund und das Spielzeug mit dem Körper, wenn der Hund es klauen will, dreht euch vom Hund weg, wenn er wild bellt... bis der Hund wieder ruhig ist - dann kommt die nächste Auffoderung zum Spiel. Fällt eurem Hund noch schwer zu warten, dann gestaltet das Spiel anfangs zwar interessant, aber noch nicht zu wild, und arbeitet euch wie vorher nach und nach in diese Aufgabe hinein, bis der Hund langsam geduldiger wird.

Und auch bei diesem Spiel: Seid fair gegenüber dem Hund! Stellt die Anforderungen nur so schwer, wie der Hund sie lösen kann, gebt klare Signale und versucht die Aufgabe mit viel Erfolg und Spaß zu lösen. Auch wenn es so einfach klingt, ist es für viele Hunde wirklich schwer geduldig zu warten, bis sie wieder mitspielen dürfen.

Nächste Wocher geht's weiter...
... auf zum nächsten Schwierigkeitsgrad der Impulskontrolle!

Übrigens:
eine Übung, die viele mit ihrem Hund schon von Welpenbeinen an machen, ist beim Füttern den Hund warten lassen (im Sitz oder Steh), bis der Napf auf dem Boden steht und er das OK bekommt, an das Futter zu dürfen. Ja, auch das ist Impulskontrolle :)

Sonntag, 27. Februar 2011

Ballspiele und die Lust am Jagen I

Impulskontrolle ist das Zauberwort, dass uns nicht nur bei Jagdspielchen hilft, sondern auch im Alltag. Aber was ist das? Impulskontrolle bedeutet sich selbst Kontrollieren zu können, d.h. etwas, was ich möchte, nicht einfach sofort zu tun, sondern abwägen zu können, ob das jetzt geht/ich das darf - oder eben nicht.

Impulskontrollübung I
Eine der einfacheren Impulskontrollübungen ist z.B. das "Bleib". Der Hund soll in einer Position verharren, beispielsweise dem Sitz - und nicht dem Drang folgen, wenn man von ihm weg geht, hinterher gehen zu wollen - bis er wieder das OK bekommt aufstehen zu dürfen.

Los geht' s mit dem Training:
Setzt den Hund hin und gebt ihm das Signal zu bleiben (davon ausgehend, dass der Hund die Übung schon kennt). Geht ein paar Schritte von eurem Hund weg, anschließend wieder zu ihm zurück, lobt, belohnt, löst auf. Startet die Übung erneut und versucht diesmal etwas zügiger von eurem Hund weg zu gehen, während er bleibt - das klappt auch? Wunderabar. Dann testet einmal aus, was ihr noch alles wagen könnt, ohne dass der Hund seine Bleib-Position auflöst: ein paar Schritte weggehen und: hüpfen, in die Hocke gehen, Klatschen, mit den Armen wedeln ... vom Hund richtig ein paar Schritte wegspurten, ... Das klappt alles? Super, euer Hund hat schon in dieser Aufgabe eine gute Kontrolle über sich - denn das sind alles Übungen, die den Hund verleiten zu euch zu kommen und den Spaß mit euch zu machen - tut er es nicht sondern verharrt er in seiner Position, dann übt euer Hund hier schon Impulskontrolle aus!
Wichtig ist: Macht euer Hund einen Fehler und steht auf, merkt euch die Übung, bei der das passiert ist - und versucht euch nach und nach in diese Übung hinein zu arbeiten, indem ihr sie erst ein wenig vorsichtiger ausführt (z.B. nur 1x hüpft) und erst nach und nach schwerer gestaltet (ganz oft und wild hüpfen), wenn der Hund den Schwierigkeitsgrad davor gut bewältigt hat. Der Hund soll ja lernen sich zu kontrollieren - und er wird nur schaffen sich immer mehr zurück halten zu können, wenn er Erfolge verbuchen kann durch die Übungen, die er richtig bewältigt und für die er euer Lob und eure Belohnung bekommt!


Die Anforderungen steigern
Im nächsten Schritt versucht
weiter vorsichtig euren Hund zu verleiten die Übung "Bleib" aufzulösen. Hebt etwas vom Boden auf, werft es vorsichtig, lasst Leckerli neben dem Hund fallen, verucht ihn mit der Körpersprache zu verleiten mit euch spielen zu wollen, ... Seid kreativ, was alles für euren Hund ein Impuls sein könnte, seine Übung auflösen zu wollen. Aber bleibt immer fair: gebt ein klares Signal für Sitz und Bleib, erhöht den Schwierigkeitsgrad wirklich nur langsam, versucht das Trianing immer mit vielen Erfolgserlebnissen für den Hund zu gestalten - und haltet die Übungen kurz! Denn Impulskontrolltraining strengt an und baut Spannungen auf, die man nicht zu sehr auf die Spitze treiben sollte - das Training soll ja allen wirklich Spaß machen!

Nächste Wocher geht's weiter...
Und wird es noch ein wenig schwerer im Impulskontrolltraining!