Sonntag, 10. Oktober 2010

Ballspiele und die Lust am Jagen

Welch eine Freude: Man schmeißt ein Stöckchen und der Hund rennt strahlend hinterher, bringt es mit wehenden Ohren wieder zu einem zurück ... und man schmeißt erneut ... . Für viele eine perfekte Möglichkeit, den Hund in kurzer Zeit müde zu bekommen.

Was spricht dagegen?

Jagdspiele
Was man bei Bällchen- oder Stöckchenspielen macht sind eigentlich Jagdspiele. Für viele Hunde(rassen) gar kein Problem - aber gerade bei jagdlich ambitionierten Hunden sollte man aufpassen: Unkontrollierte Ballspiele fördern die Jagdleidenschaft! Das Bällchen fliegt, der Hund verfolgt mit den Augen das Flugobjekt, hetzt hinterher und "erlegt" seine Beute, den Ball. D.h. der Impuls fliegende oder sich schnell fortbewegende Objekte zu verfolgen und zu packen wird hier vom Hund ausgelebt. Beschränkt er es wirklich nur auf das Spiel mit dem Ball, ist das ja OK - sobald er aber auch andere "schnelle Objekte" anfängt zu jagen, fängt das Problem an.
Vorbeugend kann man vor allem bei Hütehunden, Terriern, Vorstehhunden (Jagdhunden), Retrievern und Windhunden, indem man von Welpenbeinen an unkontrollierte Jagdspiele lässt, d.h. kein Bällchenjagen, kein Stöckchenwerfen, keine Spielzeug-Hetzspiele... Also gar nicht mit dem Hund spielen? Nein - aber wie man es machen sollte, dazu später mehr.

Adrenalinspiegel
Aber nicht nur das Jagen lernen ist bei Bällchenspielen ein Problem. Hinzu kommt noch, dass wir hier mit dem Hund eine Jagd anfangen, die er nicht gänzlich zu Ende bringen kann: Orientieren, Fixiren, Anpirschen, Hetzen, Packen ... und dann käme eigentlich noch Töten und Verspeisen. Bei den ersten Sequenzen im Jagen fahren alle Sinne des Hundes auf Höchstleistung, der ganze Körper ist gespannt, der Adrenalinspiegel steigt. Beim Bällchenspielen kann der Hund alle Sequenzen bis zum Packen ausführen ... und puscht sich selbst von Spielrunde zu Spielrunde immer mehr nach oben: Denn die Sequenzen, die den Streß- und Adrenalinspiegel einer Jagdsequenz wieder abbauen - das Töten und Verzehren der Beute - fehlen im Spiel. Es kann also passieren dass der Hund durch unser Bällchenspiel im wahrsten Sinne des Wortes auf 180 ist! Daher passiert es auch häufig, dass es während oder nach einer aktiven Spielrunde zu ärger kommt: Der Hund keift andere Hunde weg, lässt sich ohne ersichtlichen Grund auf einen kleinen Hundekampf ein oder jagt dem nächsten Radfahrer hinterher - und baut hiermit den angestauten Adrenalinpegel ab (- für Außenstehende völlig unvorhersehbar und grundlos!). Auch hier gilt natürlich wieder, dass es rassetypische Unterschiede gibt - ein Terrier kann weniger mit einem solchen Stresspegel umgehen, als es beispielsweise ein Schoßhund kann.

Aber was bedeutet das nun: Spielen mit dem Hund ist falsch? Nein, ganz im Gegenteil, man kann die Lust am Spiel fantastisch nutzen, um genau hier an der Kontrolle zu feilen!

Nächste Wocher geht's weiter...
Und Ihr erfahrt mehr über Impulskontrolle und kontrollierte Jagdspielchen!

Impulskontrolle

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Hundespaziergang Oktober

Wieder eine lustige Runde hat mit uns zusammen am 1. Samstag im Oktober einen schönen Spaziergang durch den Englischen Garten gemacht. Während die Hunde spielen, schnuppern und die Gesellschaft von so einer Gruppe genießen (es waren immerhin wieder über 10 Hunde mit dabei!), konnten sich die Besitzer austauschen und ratschen. Der ein oder andere hat auch die Gelegenheit genutzt auch mal die Grundkomandos unter so großer Ablenkung zu festigen. Genau so soll es sein! So haben alle ihren Spaß.
Im nächsten geraden Monat heißt es wieder "Auf zum Hundespaziergang!" - ich freu mich schon auf euch. Übrigens: Unser Hundespaziergang ist natürlich kostenlos.

Dienstag, 31. August 2010

Bastelstunde: Der Hunde-Ball

Na, habt ihr die Aufgabe mit dem Tau erfolgreich nachgebastelt - und keine Knoten in die Finger bekommen? Dann gehts jetzt weiter zur Aufgabe für Fortgeschrittene: Der Knoten oder Hundeball. Los geht's!

Ihr braucht hierfür natürlich wieder ein Seil. Die länge hängt davon ab, wie groß ihr den Ball machen wollt - das ist nämlich das schöne am Ball: ihr könnt selber entscheiden, wie dick er werden soll - und so kann man auch mal schön ein Spielzeug für ganz kleine Hunde oder ganz große Hunde machen, für die man oft nicht ganz optimale Spielzeuggrößen im Hundebedarf bekommt.

Wickelt euch das Seil um die Hand – für einen kleinen Ball 4x, für einen mittleren 5x und für einen großen Ball 6x. Bei einem kleinen Ball solltet ihr die Schlaufen recht fest wickeln, am Besten nur um 3 Finger - bei einem großen Ball könnt ihr alle Finger nehmen und ziemlich locker wickeln.
Im Weiteren zieht ihr jetz von eurer Wickelrunde 1 ab - d.h. bei einem kleinen Ball wickelt ihr künftig in den nächsten Runden nur noch 3x, bei einem mittleren 4x und bei einem großen 5x.


Jetzt nehmt eure erste Wickelrolle vorsichtig von eurer Hand und dreht sie um 90°. Und nun wickelt ihr euer Seil um eure Wickelrolle herum. Fangt mit der ersten Runde auf der Seite weg von der Seite, wo ihr die Wickelrolle festhaltet, an und wickelt zu eurer Hand hin - wie beschrieben 1x weniger als bei eurem Start. Denkt daran: bei einem kleinen Ball hier wieder enger wickeln, als bei einem großen.

Anschließend dreht ihr die Wickel-Wickelrolle wieder um 90°. Jetzt müsst ihr das Seil durch die Laschen ziehen, die nun oben und unten entstanden sind - so oft wie in der Wickelrunde vorher (d.h. ihr habt jetzt bei einem kleinen Ball jeweils 3er Wickel, bei einem mittleren immer 4er Wickel und bei einem großen 5er Wickel). Hej, langsam sich jetzt der Ball schon erahnen!

Jetzt könnt ihr entweder einen einfachen Ball mit einem Wurftau am Ende machen (A) oder ihr macht den Fortgeschrittenen mit einer Schlaufe zum Werfen (B - siehe Bilder).

(A) Macht in euren Seilanfang nun einen einfachen Knoten und stopft den Knoten in den hohlen Raum in der Mitte eures lustigen Knäls (rote Markierung im 2. Bild). Schaut wo das Seil nach dem Knoten wieder aus der Mitte raus kommt und fangt nun an von Innen nach Außen fest zu ziehen: das Seil aus eurer Mitte macht nun eine erste Schlaufe und kommt irgendwo gegenüber eures Knäuls wieder raus (zieht einfach mal leicht dran und schaut, welche Schlaufe sich bewegt) - hier zieht ihr nun feste an (vorsicht - euer Knoten sollte nicht aus der Mitter rausrutschen), verfolgt wo die nächste Schlaufe weiter geht, zieht hier feste an ... und immer weiter, bis ihr irgendwann den ganzen Ball bis zu eurem Seilende festgezurrt habt. Je nachdem wie lange ihr euer Seilende haben wollt zum werfen, am Ende ggf. noch einen Knoten rein machen, damit es einem nicht durch die Finger rutscht, dann das Seil abschneiden und das fuzzelige Ende mit einem Feuerzeug verschmelzen.

(B) Für das fortgeschrittene Bällchen mit Wurfschlaufe vernäht ihr die beiden Seilenden miteinander - wichtig: bei einem kleinen Ball wirklich beide Seilenden ganz eng am Knäul zusammen nähen (sonst wird die Schlaufe zu groß und der Hund tritt beim Spiel rein) und dann abschneiden. Dann stopft ihr euer Nähwerk in die Knäulmitte und fangt dann an - wie unter (A) beschrieben eurer Knäul von Innen nach Außen fest zu ziehen ... bis ihr irgendwann den ganzen Ball festgezurrt habt und am Ende eine Schlaufe übrig habt. Übrigens: Je fester ihr euren Ball zusammen zieht, desto länger hält er später. Oft passiert es dann aber, dass man die Schlaufe, an der man ziehen sollte, gar nicht recht zu fassen bekommt - dann helft euch einfach mit einem Stift oder der Schere und zieht damit das Schlaufenende ein wenig raus, bis ihr es greifen könnt.

So sollte euer fertiger Ball aussehen - und seid bei euren ersten Bastelwerke nicht zu kritisch, wenn er mal nicht ganz so perfekt ist. Auch nach Jahren bekomme ich öfter ziemliche Ostereier hin ;) Packt ihn am Besten einmal mit in die Waschmaschine bei niedrigen Temperaturen, damit auch wicklich sämtliche Farbe, Verarbeitungsmittel, ... ausgewaschen sind. Viel Spaß beim Spielen!



Donnerstag, 26. August 2010

Super-Rückruf

Ein ganz besonderer Rückruf für ganz besondere Situationen ist der Super-Rückruf. Dieser wird speziell konditioniert, d.h. extra positiv besetzt und ist damit auch wesentlich stärker, als unser regulärer Ruf.

Das Signal
Am Besten nutzt man hier für das Rückruf Signal eine Hundepfeife oder ein Zauberwort. Bei der Hundepfeife hat man die Wahl zwischen einer normalen Hundepfeife mit Einzielpfiff oder Triller, und einer Hochfrequenzpfeife, die man möglichst auf eine Tonlage eintellt, die man als Mensch auch hört (sonst merkt man nicht, wenn die Pfeife kaputt ist). Und es bietet sich an eine spezielle Tonfolge zu pfeifen (kurz - lang - lang), damit der Hund den eigenen Pfiff von dem gerne genutzten Einzelpfiff anderer Hundebesitzer gut unterscheiden kann. Bei einem Zauberwort entscheidet man sich für ein Signal, dass man im Alltag nicht verwendet, z.B. "Vieni" (Italienisch), "Ven aqui" (Spanisch) für Kommen aus anderen Sprachen - oder aber einfach ein anderes neues Wort wie "Cookie", "Avanti", ... Wichtig ist nur, dass einem das Signal wirklich nich im Alltag einfach mal über die Lippen rutscht, sondern wirklich nur gezielt eingesetzt werden wird.


Für das Training
Das Training findet zuerst zuhause statt. Was wir benötigen ist das Rückruf Signal, also Zauberwort oder Pfeife, und eine Zauberbelohnung.
Die Zauberbelohnung ist das, was für den Hund am Allerfantastischsten ist – ein Super-Leckerli und anschließend noch ein kurzes, lustiges Spiel mit dem Hund, ein Käsehappen/Wienerle/Dosenfutter und eine kurze, aber richtig herzliche Schmuseeinheit, … je nach Hund finden sich sicher ein, zwei Belohnungen, für die der Hund ALLES gibt.

Das Training beginnt
Nun beginnt die Konditionierung. In der Wohnung stellt man sich vor den Hund, gibt das neue Super-Signal (z.B. pfeift) und gibt dem Hund anschließend sofort eine fantastische Belohnung verbunden mit einem anschlienden lustigen Spiel.
Dies wiederholt man einige Zeit später wieder: vor den Hund stellen – Signal – Superleckerli/Spiel/Spaß. Die Konditionierung sollte man so oft wie möglich, aber nicht in regelmäßigen Abständen und nicht in vom Hund vorhersehbaren Situationen machen: Am Besten 4 - 8 Mal am Tag zu möglichst unterschiedlichen Zeiten und in den verschiedensten Situationen. Schon nach wenigen Malen wird man bemerken, dass der Hund nach dem Zaubersignal schon freudig seine Belohnungen erwartet. Dann kann man – immer noch in der Wohnung – die Abstände vergrößern, so dass der Hund bald auf das Zaubersignal hin von überall hergeflitzt kommt, um sich seine Zauberbelohnung abzuholen.

Mindestens eine Woche, besser aber zwei Wochen sollte man die Konditionierung nur zuhause vornehmen (je nachdem, wie oft man üben konnte) – lieber ein wenig länger, als zu früh den nächsten Schritt wagen! Klappt das Signal zuhause absolut perfekt, ist es an der Zeit es mit nach draußen zu nehmen. Hier wird es erst weiter konditioniert, d.h. noch nicht im „Ernstfall“ eingesetzt. Anfangs das Zaubersignal wieder nahe beim Hund und in möglichst ablenkungsfreier Umgebung wie zuhause trainieren: Supersingal/Superleckerli/Spiel/Spaß. Erst nach vielen Wiederholungen langsam die Distanz steigern. Klappt das Signal auch auf große Distanzen, kann man jetzt an der Ablenkung arbeiten: wieder nahe am Hund wird das Signal jetzt auch in Situationen mit leichter Ablenkung konditioniert, bis man langsam weiter die Ablenkung steigert, später dann zusätzlich auch wieder die Distanz vergrößern kann. In der Konditionierungsphase kann man das Signal draußen je Spaziergang gerne 3 - 6 Mal üben, damit es sich richtig festigt!

Nach der Grund-Konditionierung
Nach 4 – 6 Wochen (je nach Trainingsintensität) sitzt das Signal perfekt und kann auch im Ernstfall eingesetzt werden. Muss man das Signal einmal verwenden und hat seine Superbelohnung nicht parat, macht man aus der Situation einfach das Beste und belohnt den Hund so gut es eben geht – und konditioniert dann das Supersignal einfach später noch einige Male wieder nach, wenn man wieder mit Zauberbelohnung bewaffnet ist. Prinzipiell sollte man das Signal alle paar Spaziergänge mal verwenden, wenn man es eine zeitlang nicht einsetzten musste, um die Konditionierung aufrecht zu halten. Sollte sich das Signal doch einmal abschwächen, muss man es wieder Nachkonditionieren, indem man es einige Zeit wieder ganz gezielt wie in der Supersignal-Lernphase konditioniert.

Wichtig:
Das Supersignal soll den normalen Rückruf nicht ersetzten – sondern für besondere (Not-)Situationen ergänzen. Denn muss man ihn zu häufig einsetzten, verliert er seine Zauberwirkung irgendwann doch ein wenig… Die Konditionierung auf das Zaubersignal sollte jeder üben, der mit dem Hund spazieren geht, damit der Hund das Signal verallgemeinert! Und variiert man die Superbelohnung, kann man für den Hund das Zaubersignal noch viel attraktiver machen.

An die Leckerli, fertig, los!

Mittwoch, 18. August 2010

Scent Hurdle Racing

Die meisten kennen den Hundesport Flyball - ein Teamsport, bei dem der Hund über 4 Hürden flitzt, am Ende an einem Ballautomaten sich einen Ball abholt und schnellstmöglich wieder zurück flitzt, so dass der nächste Hund loslaufen darf. Ein Sport, der unglaublich Triebig ist - und daher meist auch unglaublich Laut, da der Staffellauf meist von wildem Gebell begleitet wird.

Eine tolle Alternative, die gerade aus Amerika zu uns rüber schwappt, ist das Scent Hurdle Racing. Wie beim Flyball ist eis ein Manschaftssport, bei dem 4 Teams in einer Gruppe antreten und auf Geschwindigkeit gegeneinander laufen. Allerdings hat der Hund hier nach der Bewältigung seiner 4 Hürden - die der Hund bei beiden Sportarten übringes allein läuft, sein Besitzter warten auf ihn an der Startlinie - eine viel kniffligere Aufgabe zu lösen: Er muss aus 4 Apporteln das seines Besitzers anhand des Geruchs herausfinden und dieses zurück über die Hürden apportieren. Damit ist dieser Form zwar immer noch mit viel Spaß verbunden, aber längst nicht so Triebgesteuert und mit viel mehr Konzentration verbunden. Es gibt sogar mit älteren Hunden die Möglichkeit diesen Sport noch zu betreiben, da es eine Klasse mit extra niedrig gestellen Hürden für Senioren gibt.

Einen ersten Eindruck könnt ihr euch hier einmal verschaffen: Video

Ich hoffe sehr, dass dieser Sport hier populär wird - und vielleicht sogar irgendwann einmal dem Flyball den Rang ablaufen wird! Auf die Nasen, fertig, los!

Samstag, 7. August 2010

Gesund Bewegen II

Probleme erkennen
Ob ein Hund Bewegungsprobleme hat, kann man oft beim Laufen recht leicht erkennen. Läuft der Hund sehr viel im Passgang (=Schonhaltung)? Setzt er ein Bein außergewöhnlich ab - z.B. vorsichtiger oder schneller als im normalen Takt? Bewegt er beim Laufen die Beine gleichmäßig nach Vorne, oder schwenkt er mit einem Bein ein wenig aus? Läuft er gerade, oder schräg? Aber auch von der Ruhe in die Bewegung zu gehen zeigt oft kleine Bewegungsunklarheiten auf: Wie steht der Hund auf - sieht es rund aus, oder tut er sich etwas schwer, schont dabei eine Seite? Wie setzt sich der Hund hin - gerade oder immer auf eine bestimmte Seite abgekippt? Wie legt er sich hin, flüssig in einer Bewegung oder eher abgehackt und mühsam?
Wenn man seinen Hund genau beobachten wenn er gesund ist, lernt man schnell wie sich der Hund normalerweise bewegt - und es fällt einem leichter auf, wenn etwas anders aussieht. Am Besten auf dem Spaziergang und auch zuhause jeden Tag bewusst einmal ein paar Minuten Zeit nehmen und genau die Bewegungen des Hundes verfolgen: Wie steht er auf, wie läuft er los, wie bewegt er sich langsam, wie im Trab, ... Wenn man hier ein Bild im Kopf hat, wie die einzelnen Abläufe normal aussehen, erkennt man schnell den Unterschied!

Was tun, wenn einem etwas auffällt?
Zuallererst einmal überlegen, woher es kommen kann. Hat der Hund auf dem letzten Spaziergang ein wildes Tobespiel gehabt? War man am Tag davor beim Bergwandern gewesen und der Hund hat sich vielleicht vertreten? Zeigt sich nur eine kleine Auffälligkeit, kann man dem Hund erst einmal Homöopathisch, z.B. mit Traumeel helfen. Traumeel ist ein Komplexmittel, was bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen sehr gut wirkt (übrigens auch beim Menschen!) und in der Apotheke erhältlich ist. Stellt man nach 1-2 Tagen allerdings keine Besserung fest, ist unbedingt der Gang zum Tierarzt nötig!
Hat er eine Verletzung an der Pfote? Vielleicht ist ein Dorn eingetreten oder ein leichter Schnitt zu sehen? Ist die Verletzung sehr leicht kann ein Wundspray hilfreich sein. Wir nutzen in solchen Fällen immer Dr. Schaette Wundspray, ein rein auf pflanzlicher Basis wirkender Spray, der bitter genug schmeckt, als dass der Hund die Wunde erst einmal in Ruhe lässt und außerdem einen leichten Schutzfilm bildet.

Tierarzt und andere Alternativen
In akuten Fällen sollte man natürlich immer den Tierarzt aufsuchen! Manchmal kann aber auch der Gang zum Osteopathen ratsam sein, besonder wenn kleine Auffälligkeiten immer wieder auftreten und vom Tierarzt nicht abgeklärt werden können. Fehlhaltungen oder Einklemmungen können ein Grund sein, die vom Osteopathen mit Hilfe verschiedener Techniken gelindert oder behoben werden können. Oft können anschließend physiotherapeutische Übungen für Muskelaufbau und zu Förderung bestimmter Bewegungen eingesetzt werden, um dauerhaft den Gesundheitszustand wieder zu stabilisieren. Auch die Homöopathie kann oft Linderung versprechen, und so lassen sich bei starken Beschwerden oft reguläre Medikamente unterstützen oder man kann sogar eine Zeitlang darauf verzichten (was gerade bei Medikamenten, deren Wirkung über lange Zeit nachlässt, hilfreich sein kann). Prinzipiell ist Homöopathie natürlich auch immer eine gute Möglichkeit parallel zur regulären tierärztlichen Behandlung. Besonders bei Bewegungseinschränkungen durch Schmerzen und in chronischen Fällen kann auch Akupunktur hilfreich genutzt werden.

Wichtig ist
... dass man natürlich sofort den Hund schont, wenn er Auffälligkeiten zeigt: lange Spaziergänge, wildes Toben, am Rad laufen und anstrengende Erziehungsübungen sind erst einmal gestrichen. 2-5 Tage (oder länger) Schonen und kleine Spazierrunden an der Leine können helfen die Heilung schneller voranzutreiben. Auslasten kann man den Hund in dieser Zeit gut durch Kopfarbeit: kreative Clickerspiele und Beschäftigungsspielsachen (Intelligenzspielzeug) können mit viel Ruhe und ohne große körperliche Belastung für Ausgleich sorgen!

Lesetipp:
Ein tolles Buch, dass nicht nur den Bewegungsapperat beleuchtet, sondern zusätzlich noch zeigt, wie Stress beim Hund durch körperliche Störungen bedingt sein kann und wie man mit Hilfe von Tellington Touch, einer Speziellen "Massagemethode", und spezieller Bodenarbeit abhilfe schaffen kann:


Anti-Stress-Programm für Hunde
Entspannter Hund durch T-Touch und Bodenarbeit
von Sarah Fischer

Samstag, 31. Juli 2010

Gesund bewegen I

Bewegungstempo
Der Hund kann unterschiedliche Gangarten: Schritt - die langsamste Gangart, Trab - das etwas schnellere Fortbewegen und Galopp - das Sausetempo.

  • Schritt: Das Schrittempo ist die Gangart, mit dem der Hund am gleichmäßigsten seinen gesamten Muskelapparat benutzt. Daher erignet es sich gut zum Aufwärmen vor dem Sport, z.B. wenn der Hund am Rad mitläuft. Gesund ist das Schrittgehen allerdings nur, wenn der Hund nicht im Passgang (wie beispielsweise Kamele laufen, bei dem beide Beine einer Seite gleichzeitig nach Vorne bewegt werden), sondern im schönen 4-Takt läuft.
  • Trab: Das Traben ist der Gang, der optimal zum Muskelaufbau benutzt werden kann und mit seiner Gleichmäßigkeit über längere Strecken Stressabbauend und Ausgleichend wirkt. Gerade am Rad ist Traben - nach ausreichendem Aufwärmen zu Beginn! - die gesündeste Gangart für einen fiten Hund.
  • Galopp: Der Galopp ist die Gangart, um in kurzer Zeit eine große Strecke zurück zu legen und den Kreislauf richtig auf Hochtouren zu bringen. Galopp ist Kräftezehrend und sollte daher gezielt eher nur kurz vom Hund verlangt werden (je nach Fitness des Hundes). Rassespezifisch gibt es beispielsweise auch Rassen, die lieber einen langsamen Galopp (z.B. Viszla) bevorzugen gegenüber dem Trabtempo (z.B. Collies) und daher schneller in Galopp fallen.
Physisch und psychisch Ausgeglichen
Im Alltag ist es wichtig, dass der Hund die Möglichkeit hat sein gesamtes Bewegungsspektrum auch zu nutzen. Hunde die viel an der Leine laufen müssen - und demzufolge viel Schritttempo und zwischendurch einige Trabschritte mit seinem Menschen zusammen gehen müssen, sollten die Möglichkeit haben, am Rad mal in ausdauernden Trab zu fallen oder auf einer umzäunten Wiese eine wilde Toberunde im Galopp sausen zu können. Da die unterschiedlichen Gangarten für eine optimale Bemuskelung fördernd wirken, sollte man nicht nur für den psychischen Ausgleich
allein seinem Hund diese Möglichkeiten bieten. (Wenn der Hund viel an der Leine laufen muss, dann natürlich an lockerer Leine - da allein dauerhaftes Ziehen schon zu einer falschen Bemuskelung führen kann).

Gleichmäßige Förderung
Ob im Hundesport oder im Alltag, sollte man auch immer im Kopf haben, den Hund auf beiden Seiten gleichmäßig zu fördern. Im Optimalfall hat der Hund beim Spaziergang die Möglichkeit seine Gangarten selbstständig zu wählen und läuft dabei viel Geradeaus - also von Nasenspizte bis zur Rute in einer geraden Körperlinie - aber auch Zickzack, Bögen, Kreise, Wendungen beim Schnuppern und Spielen. Normalerweise sollte hierdurch gewährleistet sein, dass der Hund selbständig eine gleichmäßige Belastung der Körperseiten wählt.
Wird ein Hund aber sportlich geführt, sollte man keine einseitige Ausbildung betreiben: läuft der Hund z.B. nur auf der linken Seite seines Menschen Fuß, wird er so gezielt öfter in einer bestimmte Körperhaltung gebracht (eng an seinem Menschen, Kopf und Blick zu seinem Menschen hingedreht) mit der man bestimmte Muskelregionen mehr anspricht und fordert. Zum körperlichen Ausgleich sollte der Hund daher auch - wenn möglich genauso häufig und lang wie die eine Seite - auf der anderen Seite Fußlaufen. Gleiches ist beim Tricktraining zu beachten: wird der Hund bei einem Trick besonders auf einer Seite angesprochen, sollte man einen ausgleichenden Trick baldmöglichst auf der anderen Seite trainieren. Arbeitet der Hund viel mit erhobenem Kopf z.B. in der Fußarbeit, kann man ausgleichend das Kopfsenken durch Futtersuchspiele auf dem Boden fördern.
Wichtig ist sich einfach bewusst zu machen, wie man seinen Hund fördert und ob das ausgeglichen genug ist, oder ob man für die Gesundheit des Hundes zusätzlich noch etwas tun kann - besonders, je extremer der Sport ist, den man betreibt. (Wobei neben der pysischen Ausgeglichenheit gerade bei actionreichen Sportarten auch die psychische Ausgeglichenheit nicht außer Acht gelassen werden sollte...).
Übrigens
: Aufwärmen vor dem Sport sollte sich der Hund im Optimalfall 15-20 min!

Erwachsen werden lassen
Junge Hund müssen mit unseren Ansprüchen viel schneller mitten im Leben stehen, als ihnen selbst manchmal lieb wäre. Daher sollte man vor allem auf eine gesunde Entwicklung achten - wozu auch gehört, dass der Hund erst einmal Erwachsen werden darf. Frühestens mit 1 Jahr, besser noch mit 1 1/2-2 Jahren (je nach Rasse und Körpergröße) ist der Hund reif für den Sport - übrigens auch das Radfahren! Es heißt nicht, dass man den Hund nicht schon in kleinen Schritten an seine künftigen Aufgaben heranführen kann: im Tricktraining ist ein Slalom
vorwärts unbedenklich zu trainieren, ebenso wie Kreise um den Menschen, im Agility kann ein Hund schon einmal langsam die Geräte kennen lernen, solange er noch nicht über die Hürden springen muss oder in windeseile den Slalom sausen soll - und am Rad kann der Hund schon einmal kleine Runden im Schritt mitgeführt oder auch einmal 5-10 min mitlaufen. Bei dem Heranführen an den Sport geht es eher um das Lernen, was die Aufgabe des Hundes hier ist, als darum mit 100% schon die Aufgabe zu erfüllen! Schließlich hat man dafür noch den Rest des Hundelebens Zeit - und je gesünder der Hund (bleibt), desto länger kann dieses sein...

Nächste Woche geht’s weiter...

Gesund bewegen II
: Bewegungsprobleme erkennen und was dann?

Samstag, 24. Juli 2010

Jackpotbelohnung

Bestätigung und Belohnung sind wichtig für die Hundeerziehung. Nur so kann man dem Hund zeigen, dass er eine gewünschte Aufgabe richtig gelöst hat - und wenn er bestätigt wird, wird der Hund die Übung künftig auch gerne wieder zeigen.

Jackpot - was ist das
Eine Möglichkeit den "Ehrgeiz" des Hundes noch mehr anzuspornen, ist die Jackpotbelohnung. Ein Jackpot ist entweder ein super-besonderes Leckerli oder aber ganz ganz viele "normale" Leckerlis, die dem Hund anzeigen, dass er diese Übung besonders gut gelöst hat. Ein Jackpot kann aber auch das sein, was sich der Hund in dieser Situation am Meisten wünscht - z.B. zu seinen Spielfreunden zum Toben sausen zu dürfen oder ein Spielzeug!

Was dient als Jackpot
Als Futter-Jackpot kann ein Leckerli dienen, dass der Hund so sonst nicht (häufig) bekommt: Wienerle, Schinken, Käse, Trockenfleisch, Dosenfutter (z.B. in einer Futtertube) oder (gekochtes) Frischfleisch. Soll ein Spielzeug zum Jackpot werden, sind besonders Spielzeuge geeignet, bei denen man mit dem Hund zusammen spielen kann: ein Ball an der Schnur, ein Tau, ein Ring oder ähnliches. Tja, und um die schönsten Wünsche des Hundes zu erfüllen, da muss man seinen Hund meist nur ein klein wenig besser kennen, um zu wissen, was er jetzt am Liebsten machen will ;)

Wofür verwendet man den Jackpot
Im Training kann er vor allem in besonders schweren Situationen dem Hund als Super-Verstärker dienen, wenn er eine Aufgabe richtig gelöst hat. Ein Rückruf, der unter sehr starker Ablenkung trotzdem fantastisch geklappt hat. Ein Sitz, obwohl die Hundefreunde nebenan wild toben. Ein Blickkontakt zum Menschen, wo in der Ferne ein Hase über die Wiese hoppelt. Jede Situation, in der ihr eurem Hund am Liebsten einen Orden verleihen würdet, kann mit einem Jackpot belohnt werden. Natürlich sollte jetzt nicht jede einfache Übung schon einen Jackpot wert sein, sonst lohnt es sich für den Hund ja nicht mehr, sich auch wirklich anzustrengen. Aber gerade wenn man Verhaltensweisen ändern möchte oder an neuen Erziehungsübungen feilt, kann man die Motivation vom Hund das neue Verhalten öfter zu zeigen mit diesen Super-Jackpotbelohnungen sehr steigern und damit in der Regel schneller zum Ziel kommen, als wenn man "nur" normal belohnt.

Montag, 19. Juli 2010

Lockere Leine IV

Freud oder Leid?
Teil 4: Praxistipps für Streber

Lockere Leine in Perfektion
Wenn der Hund schön an der lockeren Leine gehen kann und sicher die zu Verfügung stehende Länge der Leine einschätzen kann, ist das natürlich schon einmal für den Alltag super. Und trotzdem kann man zu absoluten Perfektion jetzt noch ein wenig weiter dran feilen!

Richtungswechsel
Der Hund sollte den Richtungswechseln möglichst folgen, noch bevor das Leinenende erreicht ist - damit es nicht erst zu einem Ruck am Halsband kommt, bevor der Hund wahrnimmt, dass der Weg woanders lang geht. Probiert euch einfach mal in einem Slalom um Bäume beim Spaziergang, oder legt euch "imaginäre Hindernisse" in den Weg, um die ihr herumlaufen müsst. Anfangs wird der Hund sicher die esten Male noch nicht aufmerksam genug sein um den Richtungswechseln frühzeitig zu folgen. Aber wenn ihr das in jeden Spaziergang 2-3x einbaut, wird der Hund hier schnell sensibilisert werden - und irgendwann ist ein Zickzacklauf auf dem Marienplatz durch die Menschenmenge bestimmt ein Klacks für euch :)

Stop-and-Go
Ebenso wichtig wie die Richtungswechsel sind auch die Tempowechsel. Auch hier sollte der Hund euch genug im Blick (oder Ohr) haben, dass er mitbekommt, wenn ihr langsamer lauft - und dies nicht erst realisieren, wenn er im Halsband drin hängt. Habt ihr schon mit den Richtungwechseln euer lockere Leine Training perfektioniert, ist diese Übung jetzt sicher eine leichte Aufgabe für euch: Versucht mal ein Stück des Weges in flottem Tempo zu gehen, verlangsamt dann das Tempo plötzlich, um bald darauf wieder Gas zu geben... Auch hier wird euer Hund - wenn ihr das auf jedem Spaziergang immer wieder mit einbaut, bald sensibel genug sein und eueren Tempowechsel bald noch lange vor dem Leinenende erkennen - was natürlich jedesmal eine riesen Freude wert ist! Die Tempowechsel klappen gut? Na, dann probiert mal die absolute Herausforderung und bleibt plötzlich stehen, geht wieder los, macht wieder halt, ...

Lockere Leine gilt immer
... egal wer am Ende "dran hängt". Wenn euer Hund noch nicht verallgemeinert hat, dass es immer und überall der Fall ist, sucht euch vielleicht auch mal jemandem, den ihr in die Trainingstechnik einweist, und der euren Hund einmal an der Leine führen soll - falls ihn nicht eh zu mehreren in der Familie seid, die mit dem Hund spazieren gehen. Und denkt daran: Nur wenn alle die gleiche Sensibilität an den Tag legen (und nicht einer ein-klein-wenig-ziehen doch zulässt) und alle die gleiche Konsequenz besitzen (lockere Leine gilt immer und es wird ausnahmslos immer darauf bestanden), dann wird euer Hund auch immer schön an der Leine gehen. Denn die kleinen Schlawiener haben sonst schnell raus, bei wem sie was dürfen ;)

Also auf geht's - wer schafft es als Erstes und hat einen perfekten Leinen-Hund??
Ich wünsche euch viel Erfogl!

Mittwoch, 14. Juli 2010

Futtertube

Der kleine Tipp
Die Futtertube kann man gut im Internet für ca. 3-4€ bestellen (*Futtertube, *Hund). Sie ist wiederbefüllbar und in der Spülmascheine waschbar. Normalerweise verwendet man zum Verschließen des Endes ein mitgeliefertes Plastikröhrchen. Nachdem diese leider schnell kaputt gehen (je nach "Hartnäckigkeit" des Tubeninhalt) ist es ratsam einen Metallverschluss dazu zu kaufen (*Futtertube, *Hund, *Metallverschluss) - dieser ist dann wirklich nicht kaputt zu bekommen!

Montag, 12. Juli 2010

Schnitzeljagd Juli

Am Sonntag sind wir 1 1/2 Stunden durch den Englischen Garten "geschnitzelt". Aufgrund des warmen Wetters natürlich schön im Schatten und vorbei an Bächen, damit die Hunde sich auch abkühlen konnten. Denn Aufgaben wie Slalom-Eierlauf, Sitz hinter dem Rücken von Frauchen und Herrchen und Fragen wie "Recht: Darf in Bayern ein Jäger einfach auf einen freilaufenden Hund schießen?" oder "Welpe: Wie lange kann ein Hund die Beißhemmung erlernen?" haben Hund und Besitzer zum Schwitzen gebracht. Auf alle Fälle hatten wir viel Spaß. Danke für eure Teilnahme!

Freitag, 9. Juli 2010

Lockere Leine III

Freud oder Leid?
Teil 3: Praxistipps

Das gehen an lockerer Leine festigen
Am Besten lässt sich das natürlich im Alltag festigen - wenn man immer und überall 1.000% Konsequent ist! Toller Rat, oder? ;) Aber es gibt auch ein paar Ideen, mit denen man zusätzlich das Training intensivieren kann.

Ablenkung gezielt fordern
:
  1. Eine sehr schöne Möglichkeit den Hund zu verleiten ist Futter. Stellt eure Leckerlis auf den Boden und versucht hier an lockerer Leine vorbei zu kommen. Sobald der Hund an der Leine zieht, reagiert ihr wie bislang gelernt. Lauft so lange an den Leckerlis vorbei, bis der Hund schön sauber an lockerer Leine geht. Das klappt? Super, saust zusammen zu den Leckerlis hin und holt euch welche. Und dann noch einmal daran vorbei laufen...
  2. Gut klappt das Training auch mit Spielzeug. Legt ein - je nach Schwierigkeitsanspruch - weniger beliebtes oder sehr beliebtes Spielzeug auf den Boden. Und versucht hier nun euer lockere Leine gehen zu festigen. Wenn es richtig schön klappt, saust zum Spielzeug hin, tobt ein wenig mit dem Hund damit, und legt es dann wieder hin um weiter zu üben. Für Fortgeschrittene könnt ihr auch einmal vorsichtig das Spielzeug werfen (vorsichtig genug, dass dem Hund klar ist, dass er nicht mitspielen darf! Signalisiert ihm wirklich genau, dass ihr jetzt nicht mehr spielt. Das Training soll ja Spaß machen und hilfreich sein - und nicht unfair) - der Hund rennt nicht in die Leine rein? Super, er hat seine Aufgabe verstanden. Wenn doch, dann übt weiter...
  3. Der Hund hat jemanden, über den er sich immer tierisch freut? Klasse, diese Person kann man perfekt für eine Trainingseinheit einsetzen. Am Besten trefft ihr euch schon draußen, der Hund sollte natürlich noch nicht zur Begrüßung hinlaufen dürfen! Euer Trainingspartner stellt sich etwas entfernt hin. Ihr trainiert nach bisher gelerntem Schema und nur wenn die Leine locker ist, näher ihr euch aurem Trainingspartner. Schafft ihr es - aber seid wirklich ehrlich zu euch und dem Hund! - an lockerer Leine bis zu der Person hin zu kommen, dann darf diese sich natürlich auch freuen und den Hund begrüßen. Wiederholt man das immer wieder mal, auch mit verschiedenen Personen, hat der Hund sicher schnell verstanden: Auch hier muss er sich trotz der großen Freude zusammen nehmen und wird nur an lockerer Leine zum Erfolg kommen!
Andere mögliche Ablenkungen: Ihr lauft an der Leine und kommt in die Nähe von spielenden Hunden? Super, trainiert hier noch ganz kurz weiter lockere Leine laufen - und wenn es richtig toll klappt: Leine ab und euer Hund darf mitspielen! Überlegt einfach, was für euren Hund eine richtig spannende Herausforderung ist und nutzt das als Training: eine Schafwiese, picknickende Leute, eine Fußballwiese, der Weg zum besten Hundefreund, ... Sucht diese Situationen immer wieder gezielt auf und übt hier konsequent das lockere Leine laufen. Wenn es unter dieser Ablenkung klappt, dann ist es im Alltag ja fast schon ein Kinderspiel ;)
Und denkt bei allen Aufgaben daran: Seht es als Herausfordung und meistert sie gemeinsam mit viel Spaß. Der Weg ist das Ziel!!!

Was Tun, wenn der Hund in die Leine beißt?
Gerade junge Hunde neigen dazu voller Übermut in die Leine zu beißen. So lange der Hund noch klein ist, stört es nicht - aber wenn er größer ist oder spätestens, wenn man noch eine Einkaufstüte in der Hand hat, kann es ziemlich nervig sein. Aber auch hier gibt es einfache Lösungen.
  1. Ignorieren: Fängt der Hund gerade erst mit dem Leinenbeißen an, ist es am Besten dies einfach zu ignorieren. Was nicht beachtet wird, macht meist nicht lange Spaß. Sollte der Hund anfangen die Leine zu schütteln und zu zerrgeln, dann kann man sie gegebenenfalls auch einmal loslassen (wenn es ungefährlich ist) - wenn keiner mehr Gegen hält, macht es oft schon keinen Spaß mehr weiter zu schütteln...
  2. Tauschen: Kommt es gelegentlich vor, dass der Hund in die Leine beißt, hat sich tauschen als wirksam gezeigt. Der Hund lernt auf ein Wort, z.B. "aus", die Leine los zu lassen und dafür ein Leckerli zu bekommen. Klappt das gut, kann man anfangen nicht mehr jedes Loslassen zu belohnen, sondern nur noch stimmlich zu bestätigen ... bis das Verhalten nach und nach weniger wird und schließlich ganz aufhört, weil es nicht mehr spannend genug ist.
  3. Tragen: Geht es dem Hund nur daum, etwas in der Schnautze zu halten, kann man im alternativ auch ein Spielezug zum Tragen geben. Meist geht es gut, wenn man die Leine gegen das Spielzeug tauscht - nur wenige Hunde fangen an, wenn sie das Spielzeug wollen dann die Leine zu nehmen, damit sie ihr Spielzeug bekommen. Sollte man das bemerken, ist es natürlich wichtig, dass man diesen Weg dann nicht weiter geht, wenn einen dieser kleine "Trick" des Hundes stört.
  4. Spielverderber: Ein richtiger Spielverderber - und eine gute Lösung für ganz hartnäckige Kandidaten, ist eine Stück Kette, welches man am unteren Ende zum Hund hin anbringt (im Baumerkt zu bekommen). Die Hunde finden die Kette ziemlich unangenehm zum hineinbeißen und werden das Verhalten so schnell löschen. Wichtig ist, dass man die Kette auch noch eine Weile dran lässt, auch wenn der Hund das Verhalten schon gar nicht mehr zeigt, damit es sich wirklich endgültig löscht.
Wenn der Hund trotzdem immer wieder in die Leine beißt, sollte man unbedingt hinterfragen, warum das so ist. Ist es reiner Spieltrieb? Dann kann man gerne die Lösung mit der Kette wählen. Ensteht das Leinezerrgeln immer in bestimmten Situationen? Vielleicht hat der Hund Streß und nutzt das Leinebeißen zum Streßabbau! Dann sollte man überlegen, ob man Alternativen findet, dem Hund diesen Streß zu nehmen - oder wie er ihn danach abbauen kann. Bei letzterm können beispielsweise große Leckerli, auf denen der Hund etwas kauen muss, oder eine handvoll Leckerli über den Boden gestreut, so dass der Hund ein wenig Nasenarbeit machen muss, helfen.

Und wenn weiter gar nichts hilft?
Dann sollte man einen Hundetrainer zu Rate ziehen. Oft sieht dieser eine einfache Lösung, die man selbst nicht erkannt hat - oder ihm fällt etwas an eurem Training auf, was ihr bislang noch nicht bemerkt habt.

Denkt immer daran: Es gibt nichts, was nicht geht - es gibt keinen Hund der NIE lernt an lockerer Leine zu gehen! Nicht aufgeben und im Training immer konsequent und stetig bleiben, dann klappt es auf alle Fälle!

Dienstag, 22. Juni 2010

Bastelstunde: Das Hundetau

Ein super praktisches Spielzeug für den Hundesport und unterwegs ist das Tau. Und: Man kann es super selbster machen! Also, los gehts ...

Man braucht: Ein Seil von max 1m Länge (achtet bitte darauf, dass das Material nicht zu chemisch ist!) und etwas Geschick

Schlagt das Seil U-Formig zusammen, dabei sollen die Seilenden unterschiedlich lang sein: Der kürzere Teil sollte etwas länger sein, als euer Tau am Ende an Taurollenlänge haben soll.

Schlagt das lange Tauende jetzt um das kurze herum, lasst dabei ein kleines Ende vom kurzen Seilende herausschauen.




Wickelt das Seil jetzt immer weiter um euer kurzes Ende herum (in Richtung der U-Schlaufe). Wickelt dabei sehr fest und die einzelnen Runden eng an der vorherigen Seilrunde, damit das Tau schön fest wird.

Wickelt das Seil so lange um das kurze Ende, bis eure Wunschtaurollenlänge erreicht ist (je nach Hundegröße kürzer oder länger).



Dann zieht das Seilende, mit dem ihr gerade gewickelt habt, durch die U-Schlaufe durch.

Jetzt müsst ihr noch das kurze Ende (also das Seilstück, was in der Taurolle innen drin durchläuft) so weit wie möglich raus ziehen, damit das Tau seinen Halt bekommt. Zieht so lange, bis die U-Schlaufe am anderen Ende eurer Taurolle angekommen ist.


Dann am Ende noch Knoten in die Seilenden (diese mit dem Feuerzeug anschmelzen, damit sich das Seil nicht auftrennen kann, solltet ihr das Seil mit einer Schere noch kürzen müssen) - schon ist es fertig das Spieltau!




Für sehr rabiate Hunde solltet ihr - wenn das Tau schön festgezogen ist, an eurem Zieh-Seil (also das ehemals kurze Ende, das durch die Taurolle läuft) noch einen Knoten direkt am Taurollenende machen, damit dieses Seilstück nicht wieder etwas durch das Tau durchrutschen kann und sich damit das Tau lockert.
Soll das Tau dicker werden, müsst ihr zu Beginn das Tau einfach nicht nur doppelt, sondern dreifach nehmen.

Auf die Spielzeuge, fertig, los!

Samstag, 19. Juni 2010

Lockere Leine II

Freud oder Leid?
Teil 2: Praxistipps

Das Leben mit der Leine
Viele Hunde leben nicht in einem ruhigen Dorf fernab von Strassen und Autos, sondern tapsen tagtäglich auf Fußwegen an viel befahrenen Straßen, schlängeln sich durch Menschenmassen in der Stadt oder fahren zusammen mit ihrem Menschen mit Bus oder Bahn zum nächsten Park. Die Leine dient hier nicht nur der Sicherheit des Hundes, sondern gibt an stark frequentierten Orten auch den Menschen und Nichthundebesitzern ein gewisses Gefühl der Sicherheit dem Hund gegenüber.

Dass der Hund an der Leine gehen muss, steht also meistens außer Frage – jetzt sollte es also nur noch anständig klappen. Also los geht’s mit dem Training!

Der Anfang: Die Ausrüstung
Für den Start des Trainings benötigen wir eine Leine, ein Geschirr, viele kleine Leckerlis – und eine Menge Geduld. Zur Leine
: Es sollte eine einfach Nylon- oder Lederleine sein, die man auf eine feste Länge einstellt. Warum: Der Hund soll die Möglichkeit haben zu lernen, wie weit der Radius ist, denn er zur Verfügung hat, das erleichtert das Training. Daher sollte die Leine nicht zu kurz sein, so dass der Hund neben einem auch wirklich an lockerer Leine laufen kann, und nicht zu lang, so dass man nicht dauernd wieder verkürzen muss, wenn einem ein Fahrrad entgegen kommt. Das Geschirr: sollte dem Hund auf alle Fälle gut passen, nicht zu eng und nicht zu weit sein. Ob es ein normales oder ein Norwegergeschirr ist, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Zu beachten ist nur, dass aus einem Norwegergeschirr der Hund auch herausschlüpfen kann, wenn er sich geschickt anstellt. Die Leckerli: Sollten klein genug sein, so dass der Hund wirklich Lust auf mehr hat – und schmackhaft, damit das Training auch Spaß macht. Es kann z.B. etwas Trockenfutter sein gemixt mit Wienerle- oder Käsestückchen, dann gibt’s mal ein normales Leckerli, mal ein supertolles und es bleibt für den Hund spannend.

Training Step 1:
Am Ende der Leine umdrehen
Erst einmal werden wir dem Hund zeigen, dass etwas passieren muss, wenn er das Ende der Leine erreicht hat: Sobald der Hund nun in die Leine läuft, bleibt man umgehend stehen (auch keinen laaaangen Arm bekommen!) und lockt den Hund wieder zu sich. Bei einem gibt es hierfür ein Leckerli. Das Locken kann mit der Stimme, dem Körper (z.B. leichtes in die Hocke gehen) und Futter erfolgen - und sollte nicht zu Enthusiastisch erfolgen, aber interessant genug, als das der Hund sich auch wirklich auf den Weg zu einem macht.
Wichtig ist wirklich konsequent 1. sofort und 2. immer stehen zu bleiben, wenn der Hund an der Leine zieht. Doch mit der Methode den Hund dann zu sich zu locken erreicht man schnell, dass der Hund - sobld er das Leinenende erreicht hat - zügig umdreht und auf das Locken hin zu einem kommt. Damit ist die Wartezeit nicht lang, man kann schnell wieder weiter gehen - und somit steigt die Frustrationsgrenze nicht gleich ins unermessliche.

Training Step 2:
Selbständig anbieten
Hunde lernen schnell, und wenn es dafür etwas zu Futtern gibt, sowieso. Bald schon wird der Hund von selbst umdrehen, wenn er in die Leine reinläuft, und stahlend zu einem kommen, um sich das Leckerli abholen - noch bevor wir ihn überhaupt locken mussten. Damit haben wir auch schon Training Step 2 erfolgreich erreicht: Der Hund hat ein Bewusstsein entwickelt, dass er wieder näher zu seinem Menschen muss, wenn er am Ende der Leine angekommen ist. Diese Stufe sollte man über eine längere Zeit erste einmal festigen. Dabei gilt: Je länger der Hund erfolgreich an der Leine ziehen durfte bislang, desto länger sollte man diesen Trainingsschritt beibehalten. Und natürlich sollte man nicht vergessen den Hund auch zu loben, wenn er schön mit einem an der lockeren Leine mitläuft - und auch hierfür spendabel Leckerlis geben!

Training Step 3:
Lob statt Leckerli
Sobald der 2. Step beim Hund etabliert ist, können wir den nächsten Schritt wagen. Das in die Leine reinlaufen soll auf Dauer natürlich nicht attraktiver sein, als das schöne an der Leine laufen. Daher wird der Hund nun, wenn er in die Leine läuft, umdreht und wieder zu einem kommt, nur noch positiv mit der Stimme bestätigt. Läuft er schön an lockere Leine mit einem mit, gibt es hierfür viele Leckerlis.
Meist verunsichert es die Hunde zuerst einmal, wenn sie zu einem zurück kommen und nun plöztlich hierfür keine Leckerlis bekommen - und sie laufen noch ein wenig verwundert und um Leckerli bittend neben einem her: perfekt, genau hier können wir jetzt ansetzten und in schnell mit Leckerlis belohnen, viel mit der Stimme bestätigen und anfangs auch immer recht zügig wieder Leckerli geben. Bald schon wird das anständige an der Leine laufen wesentlich attraktiver, als das in die Leine laufen. Aber dennoch muss man immer noch 1. sofort und 2. immer noch stehen bleiben, wenn der Hund in die Leine läuft und ihn dann zu sich holen - wofür es jetzt allerdings keine Belohnung mehr gibt.

Nächste Woche geht’s weiter...
Praxistipps II
: Das lockere Leine gehen festigen und was Tun, wenn der Hund in die Leine beißt?

Samstag, 12. Juni 2010

Lockere Leine I

Freud oder Leid?
Teil 1: Hintergrundwissen


Vorweg und eiligen Schrittes zielstrebig ein Hund, am Ende der Leine mit lang gestrecktem Arm und in leichter schräg-nach-hinten Lage ein etwas angespannt kuckender Mensch, der hin und wieder ein angestrengtes „Jetzt zieh doch nicht so, Bello!“ hervorprustet. Alle paar Minuten bekommt Bello dann einen heftigen Leinenruck, bei dem er kurz erschreckt zusammen fällt, die Ohren anlegt, die Rute einzieht, ein paar Schritte anständig neben seinem Menschen herläuft, um sich dann wieder bis zum Leinenende vorzuarbeiten und dort wieder wie vorher zielstrebig seinen Weg zu verfolgen, bis er dann etwa 5 min später wieder einen heftigen Ruck kassiert... Ein Bild, das man gar nicht so selten sieht.

Warum zieht der Hund an der Leine?
Meist weil er es nicht anders gelernt hat. Schon als kleiner Welpe zieht der Hund eifrig dorthin, wo er hin möchte – weil er etwas Interessantes gerochen hat, seine Spielfreunde sieht oder ein wehendes Blatt verfolgt – und der Mensch am anderen Ende folgt brav dem Hund. Er ist ja noch klein. Aber was speichert der Hund im Kopf ab: Wenn ich ziehe, komme ich 1. da hin wo ich möchte und 2. viel, viel schneller. Das Problem beginnt Der Hund wächst und hat bald ein Gewicht (und eine Ziehtechnik) erreicht, bei dem es für den Menschen nun anstrengend wird.
Also fängt man an zu trainieren. Doch der Fortschritt will sich nicht einstellen, auch nach mehreren Tagen nicht. Der Hund hat nun über Wochen mit seiner Vorstellung vom an der Leine gehen Erfolg gehabt, für ihn (und bis dahin ja auch für seinen Menschen) war das Gezerre so OK gewesen – warum sollte er dies jetzt in wenigen Tagen aufgeben? Noch dazu, weil er völlig frustriert jetzt das Gefühl hat, nicht mehr dorthin zu kommen, wo er möchte, wenn der Mensch nun dauernd stehen bleibt, Rückwärts geht oder ähnliche Trainingstechniken verwendet. Was er über Wochen erfolgreich gemacht hat, wird er jetzt auch über mehrere Wochen versuchen weiter durchzusetzen!

Warum ist die lockere Leine so wichtig?
Zum einen aus gesundheitlichen Gründen. Gerade mit Halsband führt dauerhaftes Ziehen (ebenso wie heftiges in die Leine springen!) zu Reizungen des Kehlkopfes. Im Weiteren kann es außerdem zu Schwierigkeiten mit der (Hals-)Wirbelsäule und Bandscheibenproblemen kommen. Auch im alternativ eingesetzten Geschirr sind die Probleme zwar etwas weniger schnell zu befürchten, doch auch hier kann dauerhaftes Ziehen gesundheitliche Schäden verursachen: durch die Fehlbelastung des Bewegungsapparates und einer damit verbundenen falsche (Über-)Anstrengung der Muskulatur führt dies zu Verspannungen und auf Dauer oft zu Fehlhaltungen des Hundes.
Zum anderen natürlich aus erzieherischer Sicht. Ein Hund der anständig an der Leine läuft ist unter Kontrolle, konzentriert und achtet auf seinen Besitzer. Und allein dies ist ein Ziel, für das es sich zu trainieren Lohnt: diese fortwährende Bindung zum Hund – denn nur wenn der Hund einen Großteil seiner Aufmerksamkeit uneingeschränkt bei seinem Menschen am anderen Ende der Leine hat, wird er den Tempo- und Richtungswechseln umgehend folgen können, so dass die Leine locker bleibt! Und in der Regel wird sich diese Bindung auch später im Freilauf positiv auswirken.


Nächste Woche geht’s weiter...

Die Praxistipps: Wie man das lockere Leine gehen sinnvoll trainiert


Übrigens: Einem Hund, der nie gelernt hat an der Leine zu gehen, kann man nicht vorwerfen, dass er hier versucht „seine Alphastellung durchzusetzen“ oder ähnliches. Ein Hund wurde nicht mit der Leine geboren und hat demzufolge keine Vorstellung davon, was diese Bewegungseinschränkung nun zu bedeuten hat. Für ihn ist es nicht natürlich sich an diesen eingeschränkten Radius anzupassen – er muss es schlichtweg erst lernen und trainieren! Außerdem leben wir in der Mensch-Hundebeziehung das Rudelprinzip viel zu wenig, als dass der Hund einem ursprünglichen Instinkt folgend eine Hierarchie beim gemeinsamen Spaziergang ähnlich der einer Jagdhierarchie z.B. bei Wölfen folgen könnte und sich demnach immer hinter seinem „Alpha“ laufend befinden würde.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Click und Trick Hundewissen

Der neue Bog. Und schon wieder ein Blog?

Es gibt so viel zu lernen, wissen, lesen - und meist viel zu wenig Zeit, sich diese Infos zusammen zu sammeln. So möchte ich euch in regelmäßigen Abständen mit neuem Wissen versorgen.
Unterhaltsames, Lehrreiches, Backen, Basteln, Buchvorstellungen, ... - alles Mögliche soll mit dabei sein. Also seid gespannt!!

Ich freue mich schon auf euer Feedback, liebe Grüße
Dani und Bounty